SGW - Zählung der Bodensenkungen und der Ehemaligen Unterirdischen ausbeutungen


Guten Tag,

Wir danken Ihnen, dass sie sich Zeit nehmen, an dieser beispiellosen Umfrage teilzunehmen, die wir zur Zeit organisieren.

Ziel dieser Umfrage ist es, Informationen zu vergangenen Einstürzen oder Bodensenkungen, sowie zu bestehenden unterirdischen Hohlräumen (Höhlen, kleinere Hohlräume) oder ehemaligen Untertagebautätigkeiten (Steinbrüche, Mergelgruben, Phosphatabbau,…) zu sammeln.

Durch diese Informationen können wir die auf dem Gebiet der wallonischen Region vorhandenen unterirdischen Abbaugebiete und Hohlräume möglichst genau kartieren, die alsdann bei der Abgabe von Gutachten im Rahmen von Städtebaugenehmigungen Berücksichtigung finden können.

Die Daten, die bereits im Besitz des Geologischer Dienst der Wallonie sind, können online auf der Website der Thematik des Untergrunds abgerufen werden.

Zusätzliche Auskünfte : Geologischer Dienst der Wallonie - Telefon : 081/336150

Einstürze und Bodensenkungen

Von Einstürzen spricht man bei einem mehr oder weniger brutalen Absturz des Bodens, während man unter einer Bodensenkung eine leichte und progressive Verformung, des Bodens versteht.

Jedoch sind beide Erscheinungen im Allgemeinen ein Indiz für das Vorhandensein von natürlichen oder vom Menschen geschaffenen unterirdischen Hohlräumen.

Untertagebau-Stätten

Die ehemaligen unterirdischen Ausbeutungen, die gesucht werden, sind diejenigen ohne administrative Spuren (Deklarationen, Genehmigungen, Besuchsberichte,...), von vor der Mitte des 19. Jahrhunderts für Mergel, Schiefer usw. oder vom Anfang für Kohle, Metallminen und Eisengruben.

Verschiedene Indizien sind interessant: Schächte oder "Belüftungsschornsteine", Eingangsgalerien, plötzliche Zusammenbrüche des Bodens oder mehr oder weniger gekennzeichnete Bodensenkungen. Auf den Minen findet man trichterförmige, ausgerichtete Vertiefungen ("Bombenlöcher"). Diese Trichter befinden sich auf oder am Fuße von Halden (kleine Hügel aus Stein und Schiefer). Ebenfalls findet man in der Mulde kleine Galerien, die das Minenwasser evakuierten ("unterirdische Leitungen", "seuwes", "areines" und "xhorres"). Ihr Loch ist oft eingestürzt, aber anhand eines roten, eisenhaltigen Wasserabflusses zu erkennen.

Außerdem können Orts- oder Straßennamen ihre Anwesenheit signalisieren: "marnières", "ferrières", "bayaut", "cayat"…). Die Forschung von Wissenschaftlern und lokalen Historikern erwähnt diese ehemaligen Ausbeutungen zudem oftmals.

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Das nachfolgende Formular ist bestimmt zur Sammlung von Informationen zu :

  • den in Ihrer Gemeinde vorgekommenen Einstürzen oder Bodensenkungen,
  • Indizien ehemaliger Untertagebaustätten,
  • lokalen Schriftstücken in Bezug auf ehemalige Untertagebautätigkeiten,
  • Angaben zu Ihrer Person, damit wir Sie (falls erforderlich) kontaktieren können.

Vielen Dank für Ihren Beitrag zu dieser Arbeit,
die sich vielleicht eines Tages für Sie selbst oder Ihre Bekannten
nützlich erweisen könnte.